Verblenden-Verwischen-Übermalen?

  • Bei meinem Tanglestifteset war ein Tortillonstift dabei. Da ich meine Zentangle alles sw zeichnete, haftete an dem Stift nur Bleistift und das war ok. Aber dann wurde ich mutiger und habe auch mit Farbe begonnen und versuche mich jetzt auch an normalen Motiven. Wenn ich jetzt den Tortillon nehme, dann ist der immer "schmutzig" von den vorherigen Farben und wenn ich ihn bei meinen Zentangle nehmen möchte, bekomme ich farbig wo es sw sein sollte. Nun habe ich ihn mit etwas feinem Schleifpapier wieder gesäubert.

    Wie macht Ihr das?

    Habt Ihr mehrere davon und benutzt die für unterschiedliche Farben?

    Was ist eigentlich der genaue Unterschied zwischen Tortillon und Estombe und Papierwischer, alle drei sind doch aus Papier oder?

    Oder ist statt dessen besser einen weißen Buntstift zu nehmen? oder einen Blenderstift?


    Zur Reihenfolge: Wenn ich mit so einem Papierwischer arbeite und habe eine Blume, die ist zuerst gelb, dann kommt orange und vielleicht noch etwas rot. Verwischt Ihr sofort jede Farbe, damit der Untergrund dichter wird, oder tragt Ihr erst alle Farben auf und verwischt sozusagen erst am fertigen Objekt?


    letzte Frage: Hat jemand schon Papierwischer selbst gemacht, das Netzt ist voll von videos dazu, funktioniert das wirklich gut?

    [blumenstrauss]Vielen Dank für die Bereitschaft meine neugierigen Fragen zu beantworten

    (Wenn ich mal ganz "Groß bin in Erfahrung gesammt" werde ich mein neues Wissen gerne doppelt und dreifach wieder an Fragende weitergeben)

  • Hallo. Dipinto ich nehme.so kleine.blocks.mit Schleifpapier und drehe denn Stift darüber daus schleift die verschmutzte Schicht ab. Geht auch bei estomben und Pastellstifte kann man so schön spitz bekommen....die gibt es unter Mal und Zeichen zubehör glaube die heißen auch schleifblock.?


    Ich habe mal.einem.selbstgemacht hat null gefunzt und so teuer sind die nicht?


    Mit dem verwischen mach ich mal.nach jeder Mal nach der letzten. Wie ich es gerade brauche. Buntstifte verblendet ich ganz am Ende zußätzlich mit einem.Blwnder Stift und bei Porträt gehe ich mit der hellsten Farbe nochmal über alles drüber.

  • Die verschiedenen Namen der "Papierdinger" bedeuten alle das Gleiche. Sie sind nicht sonderlich teuer, davon würde ich mir einige zulegen. Mit Schleifpapier ist auch ok.

    • Offizieller Beitrag

    Ja, Estomen = Papierwischer, die bekommt man mit Schmirgelpapier eigentlich ganz gut sauber.

    Bei Stiften benutze ich einen Schmierzettel um die sauber zu malen.


    Bzgl. verblenden / versiegeln - da bin ich noch in der Findungsphase, wann sich das am besten anbietet. Idealerweise zum Schluss, weil meist die Farbe nachträglich nicht mehr hält (bei Buntstift).


    Bei Bleistift mache ich das währenddessen, dann kann man mit einem Radierer noch korrigieren bzw. kleine Lichtpunkte setzen.

  • Ich hab eine gute Handvoll von den Dingern. Die kaufe ich direkt im Set.

    Sauber bekomme ich sie auch wie beschrieben mit Schmirgelpapier. Anspitzer habe ich auch Mal ausprobiert. Funktioniert nur mäßig und dauert genauso lange wie mit Schleifpapier. Darum bin ich bei Schleifpapier geblieben.

    Oft reinige ich sie nicht. Gerade bei Bleistift finde ich es toll wenn die "dreckig" sind, denn dann bekomme ich noch einfacher Schatten irgendwo hingewischt mit den Graphitresten, die an dem Wischer sind.

    Ich nutze die Teile allerdings nur mit Graphit, Kohle, Pastell, Rötel (und Polychromos auf PastelMat). Für Farbstifte auf glatterem Papier nehme ich flüssigen Blender oder diese Blender Stifte. Weißen Farbstift kann man nutzen, aber man muss bedenken, dass das den Farbton verändern wird (mal mehr, mal weniger). Diese Blender Stifte (zB der Splender) verändern die Farbe nicht.


    Die Arbeit so einen Papierwischer selber zu machen würde ich mir nicht machen. Dafür sind die zu günstig. In der Zeit, in der ich so ein Teil basteln könnte, male ich lieber ein Bild.:))

    • Offizieller Beitrag

    Oft reinige ich sie nicht. Gerade bei Bleistift finde ich es toll wenn die "dreckig" sind, denn dann bekomme ich noch einfacher Schatten irgendwo hingewischt mit den Graphitresten, die an dem Wischer sind.

    Ich nutze die Teile allerdings nur mit Graphit, Kohle, Pastell, Rötel (und Polychromos auf PastelMat).

    Stimmt, genau so handhabe ich das auch, grade wenn man helle / leichte Schatten braucht. :)



    Anspitzer habe ich auch Mal ausprobiert. Funktioniert nur mäßig und dauert genauso lange wie mit Schleifpapier. Darum bin ich bei Schleifpapier geblieben.

    Ging mir genau so. Je nachdem wie dick der Papierwischer ist, passt der auch nicht in jeden Anspitzer und das Ding dreht auch nicht richtig durch.

  • Ich habe Papierwischer für Bleistifte in Gebrauch. Gerade größere Flächen bekommt man damit schön gleichmäßig. Für kleinere und feinere Sachen drehe ich mir meine Wischer selbst aus einem Stück Papier (ca. 10 x 10 cm).

    Bei meinen Pitt-Pastellstiften benutze ich Wattestäbchen - die kann man sehr schnell austauschen und sind schön günstig.

    Bei Buntstiften benutze ich weiß oder andere helle Farben, da ich das Verblenden noch für schöne Effekte ausnutze.

    Und auch immer wieder sehr häufig meine Finger! (Wenn sie denn dann nicht zu ungenau sind). Das führt leider häufig dazu, dass ich genauso bunt bin wie meine Bilder... (Ja, auch im Gesicht!) xD

  • Also ich bin von diesen Papierwischern nur wenig begeistert, weil die fast immer, egal wie gut ich die Reste 'runterschmirgel', Flecken auf mein Bild machen. Manchmal nehme ich da lieber Kloapier/Zewa, wickel mir das um einen Finger und gehe dann über die Stellen, die ich verwischen möchte.

    Das mache ich aber bisher nur bei Bleistiftzeichnungen.


    Bei Buntstiften verwische ich bisher mit einem schlechten weißen Buntstift (in meinem Fall Castle Arts), aber erst am Ende, da dann so eine Wachsschicht auf dem Papier, dass da keine Farbe mehr rüber geht oder nur sehr schlecht.


    Ich habe aber auch eine Verdünnungsflüssigkeit für Ölfarben, damit kann man auch Buntstifte verwischen, die auf Ölbasis sind (Polychromos sollen am Besten dafür sein). Diese Flüssigkeit mache ich manchmal über meine mit weißem Buntstift verwischene und 'verwachste' Oberfläche, wenn es dann getrocknet ist ist die Wachsschicht einigermaßen weg und man kann wieder weitere Farben drüber legen. Das geht aber auch nur 1-2x mit meinen Castle Arts dann ist entgültig Schicht im Schacht.


    Ich bin aber noch nicht ultimativ zufrieden mit meiner bisherigen Lösung.


    Kann denn jemand bei diesen Verwischstiften eine bestimmte Marke empfehlen? Dann würde ich es auch mal damit versuchen, auch bei mir ist da noch viel Luft nach oben solche Sachen zu lernen[pfeif]

  • Man kann durchaus zum Verwischen auch ein Tuch nehmen. Irgendjemand sprach auch mal von einem Stückchen Fensterleder (Ich glaube das war Georg).

    Die Farbstifte lassen sich auch mit Zest-it verblenden, was aber gekonnt sein will. Macht euch da mal im Internet schlau.

  • Elwa siehste das Test ist hab ich mit den Polychromos noch gar nicht getestet.


    Große Flächen wische ich bei Blei mit Wattepad, da bekomme ich sanfte Übergänge. Estompen für zb. Schattenbereich um Nase, Mund usw. Oder Wattestäbchen.


    Auch die Buntstifte kann man mit Wattepass verwischen aber ich mache das meist zum Schluss mit dem Blender damit sich alle Farben auch verbinden. Da wäre ja Mal was für große Flächen schön den bei A3 einen HG zu verblenden kann Std dauern und Stift kosten. Deshalb greife ich da nun auch öfter zum Wattepad.


    Ich nutze den Koh I Noor blenderstift.

    Carino

  • Ich dachte, dass zwischen Estompen und Tortillons noch ein Unterschied besteht? Die Tortillons sind wohl recht locker gewickelt und sehen so aus:

    https://en.wikipedia.org/wiki/Tortillon


    Die Estompen sind fester gepresst. Ich hab nur die Estompen in verschiedenen Größen und ich nehme die nur für Bleistift, daher weiß ich auch gar nicht, ob in der Handhabung dann ein Unterschied zu den Tortillons besteht. Da die Estompen beidseitig eine Spitze haben, hab ich bei den jeweiligen Größen bisher nur eine Seite benutzt und ich lasse die Reste auch dran, um gleich an anderer Stelle wieder Graphit aufzutragen. Ich finde, das sieht oft besser aus, als wenn man erst Striche und Flächen malt und dann wischt. Aber ich nehme auch gerne Wattestäbchen, da kann man nur nicht so präzise wischen.


    Bei Buntstift verblende ich bisher so gut wie gar nicht, versuche das eher übers Zeichnen selbst weich ineinander zu kriegen. Grund dafür ist, dass der Splender den ich hab, gleichzeitig wie ein Polierer wirkt und alles so glänzend wird, das finde ich nicht immer passend. Dann hab ich noch einen Flüssigverblendstift (direkt für Prismacolor, ist aber im Prinzip bestimmt das gleiche wie Zest-it), der macht die Farben aber zum Teil sehr knallig und hellt auch auf, mag ich auch nicht. Bei Schwarzen Flächen hab ich ihn aber genommen, um das gleichmäßiger zu kriegen. Den weißen Buntstift nutze ich dagegen ziemlich oft, gerade bei den hellen Stellen wie Lichtpunkt auf der Nasenspitze.

    Wenn ich was verblendet hab, dann ganz am Schluss, denn anfangs hab ich das zwischendrin gemacht und dann keine Farbe mehr drüber gekriegt.

    Den Splender habe ich dann auch auf einem Schmierblatt sauber gemalt, den Flüssigverblendstift habe ich nach Schwarz bisher gar nicht wieder genutzt :D Mal gucken, wie der wieder sauberer wird oder ob es vielleicht auch gar nicht stört.


    Ich denke, da muss man vermutlich etwas rumprobieren, wie man am besten klar kommt und was einem gefällt.

    • Offizieller Beitrag

    Ich verblende oder verwische sehr, sehr selten.

    Estompen nutze ich ausschließlich bei Tangles für die Schattensetzung ganz zum Schluss. Daher mache ich die Dinger auch nicht sauber. Ich verwende ja immer wieder einen Bleistift zum Schattieren dafür.

    Farbstiftbilder verblende ich - wenn ich es denn überhaupt tue - mit ganz hellen Farben ganz zum Schluss. Weiß kommt noch seltener zum Einsatz.

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